Woher kommt eigentlich dieser Zauber, dass die einfachsten Lieder unsere Herzen auf das Höchste berühren können? Sie tragen Geschichten von Generationen über Generationen in sich, die manches Mal hochaktuell scheinen.

Für mich als Sängerin ist es eine wertvolle Kunst, die schlichtesten Lieder mit hingebungsvoller Sorgfalt zu ergründen, zum Klingen zu bringen und mich darüber hinaus in jedem Augenblick mit dem Wort auseinanderzusetzen. Gemeinsam mit Musiker*innen, denen nicht weniger daran liegt, erschließen wir uns Altbekanntes wie Neuentdecktes mit Freude am Farbreichtum, der uns durch die Kompositionen und die alten Instrumente gegeben ist. Die Zusammenarbeit ist ein großes Geschenk. Hierbei geht mein besonderer Dank auch an die Kirchgemeinde „Maria am Wasser“ in Dresden Hosterwitz, welche uns ermöglicht hat, unser Projekt an diesem schönen Ort zu verwirklichen.

 

Schon seit meiner Kindheit hatte ich Wegbegleiter, die an mich glaubten. In meinem Gesangsstudium an der Hochschule für Musik in Dresden unterstützten mich auf dem Weg zu meiner eigenen Stimme und musikalischen Persönlichkeit viele außergewöhnliche Menschen wie Hendrikje Wangemann, Hans-Christoph Rademann, Olaf Bär, Britta Schwarz und Ludger Rémy.

Ich entwickelte ein Urvertrauen, etwas Besonderes schaffen zu können. Und das ist es, was es braucht, um einfach klingende Melodien, die am schwersten zu gestalten sind, zum Leben zu erwecken. Seit vielen Jahren begleitet mich die Musik von Heinrich Schütz maßgebend und erfüllt mich mit großem Glück.

 

Für die intensive Zeit, in der mich mein Programm „Seelentrost“ seelisch und körperlich ganz einnahm, hatte ich wertschätzende Unterstützung meiner engsten Weggefährten. Ich bin von Herzen dankbar für den Austausch über Emotionen und die Anregungen, die Gefühle und Pfade des Lebens zu verknüpfen.

 

Und ja: Man darf Trauer zulassen. Der Trost kommt bestimmt.